Plinius (23-79 v.Chr.) schreibt, dass die Römer den Lavendel benutzten, um ihr Badewasser zu parfümieren. Von baden (lavare) leitet sich auch der Name Lavandula ab.
Der Lavendel im Klostergarten
Hildegard von Bingen (1098 – 1179) schreibt über den Lavendel in ihrer naturkundlichen Schrift Physics: «Der echte Lavendel ist warm und trocken, weil er wenig Saft hat. Und er nützt dem Menschen nichts zum Essen, hat aber doch einen starken Duft. Und wenn ein Mensch, der viele Läuse hat, oft am Lavendel riecht, sterben die Läuse an ihm. Und sein Duft macht die Augen klar, weil er die Kraft sehr starker und auch die Nützlichkeit sehr bitterer Spezereien in sich hat, und daher fesselt er viele üble Dinge».
Pure Entspannung
Als Tee zubereitet entfaltet Lavendel seine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist und ist somit ein idealer Schlummertrunk und auch zur Entspannung nach anstrengenden Tagen gut geeignet. Seine entspannende Wirkung entfaltet der Lavendel auch hervorragend als Badezusatz. Dazu werden etwa 50 bis 70 g Lavendelblüten mit einem Liter kochendem Wasser übergossen und nach zehn bis fünfzehn Minuten Ziehzeit dem Badewasser zugegeben.
Geschmack
Lavendeltee schmeckt frisch-würzig aber auch sehr blumigen. Der Geschmack erinnert eher an Rosmarin und ist leicht herbbitter. Der blumige Geruch kombiniert mit dem leicht herbbitteren Geschmack ergeben ein ganz neues aussergewöhnliches Aroma.
Zubereitung
Für eine Tasse nehmen Sie 2 TL Lavendelblüten, mit kochendem Wasser aufgiessen und 8 – 10 Minuten ziehen lassen.