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Holunderblüten

BUJT SWITZERLAND GROUP / Holunderblüten
Holunderzweig

Holunder ist ein uralter, mystischer Hausstrauch, welcher schon immer die Nähe zu Menschen suchte. Für die genussreiche Küche ist er ein Tausendsassa, der uns gleich zweimal im Jahr reich beschenkt. Im Frühjahr bringt er schneeweisse Blüten hervor, im Herbst schwarze, aromatische Beeren. Dieser Strauch der Gegensätze hilft uns, Harmonie sowie ein inneres Gleichgewicht zu finden. Die grossen weissen Blütendolden sehen nicht nur wunderschön aus, sondern duften auch verlockend und bieten ein echtes Geschmackserlebnis.

Die guten Geister im Holunder

In der nordischen Mythologie der Germanen existierte die Vorstellung, dass «Freya, die Beschützerin von Haus und Hof, sich den Holunderbusch zum Wohnsitz auserwählt habe». Die Göttin der Quellen und Brunnen, Holla, wurde unter dem Hollerbusch «um die Fruchtbarkeit der Felder» gebeten. An der Blüte des Holunders meinten die Bauern zudem, die Reichhaltigkeit der nachfolgenden Ernte ablesen zu können. Die Vorstellung, dass im Holunder die guten Geister wohnten, war bei Griechen, Römern und Germanen gleichermaßen bekannt, mit der Folge, dass es Sitte gewesen sei, «den Holunder in der Nähe des Hauses zu pflanzen»; allerdings niemals unter dem Schlafzimmer, da der schwere, süssliche Duft der Blüten benommen mache. Außerdem galt ein bei der Bestattung auf das Grab gestecktes Kreuz aus Holunder, das nach einiger Zeit wieder grünte, als Zeichen dafür, dass «dem Verstorbenen ein seliges Jenseits beschieden war». Im Schweizer Alpenraum galt der Holunderbaum auch als Tor zum Jenseits.

Geschmack

Wohlschmeckend und lieblich ist dieser Tee pur sehr lecker, aber auch in Teemischungen, beispielsweise mit grünem Tee, spendet er ein wundervolles Aroma. Holunderblüten schmecken frisch und fruchtig.

Zubereitung

Für eine Tasse nehmen Sie 2 TL Holunderblüten, giessen es mit kochendem Wasser auf und lassen es 10 Minuten ziehen.

Unser Tipp

Veredeln Sie mit Holunderblüten Gebäcke, Salatsaucen oder Fruchtsalate.