Blütenwunder mit Symbolkraft
In Japan wird der Hibiskus als «sanfte Blüte» bezeichnet und in China symbolisiert die Blüte Ruhm, Reichtum und Pracht. In der Viktorianischen Zeit Europas bekamen die wunderschönen Blüten die Bedeutung «zarte, zerbrechliche Schönheit» zugesprochen. In Borneo schmücken sich die Bräute bei der Hochzeit seit Jahrhunderten traditionell mit Hibiskusblüten in den Haaren. Sie ist die offizielle Staatsblume von Hawaii. Bei wichtigen Empfängen mit Staatsgästen und Festen werden die Blüten gerne bei der Begrüssung überreicht
sowie ins Haar gesteckt. In der Hawaiianischen Geschichte und Tradition ist die Hibiskusblüte ein Symbol der Könige und steht für grosse Macht und Respekt. In Malaysia trägt der Hibiskus den klangvollen Namen «Bunga Raya» und ist auch dort die Nationalblume im Landeswappen.
Verarbeitung
Seine leichte Säure verdankt Hibiskusblütentee v. a. den Blütenkelchen, während die intensive rote Farbe durch den hohen Gehalt an Flavonoiden hervorgerufen wird. Die Hibiskusblüten, welche eine Malvenart darstellen, werden kurz nach dem Öffnen behutsam von Hand gepflückt. Anschliessend breitet man sie zum Trocknen aus, wobei Blütenblätter, die braune Stellen aufweisen, aussortiert werden.
Geschmack
Der Geschmack von Hibiskus ist durch einen hohen Anteil an Zitronensäure, Äpfelsäure und Ascorbinsäure bestimmt. Der säuerliche Hibiskusblütentee wird heiss oder kalt getrunken und ist unter der Bezeichnung Karkadeh in Ägypten und im Sudan ein beliebtes koffeinfreies Erfrischungsgetränk.